Di, 8. Mrz 2011
WHITE LIES, Support: CROCODILES, Transfer
Mit ihrem Debüt traten sie eine schier unaufhaltsame Hype-Lawine im UK los. Dass die Zeilen aus Caves Feder oft von den dunkleren Seiten des Lebens erzählen, heißt nicht, dass hier ein Hang zum Morbiden zelebriert wird. Als „emotional und intensiv“ beschreibt der Bassist den Erstling, mit „deprimierend“ könne er sich dagegen ganz und gar nicht anfreunden, heißt es im Interview. Stücke, wie „Death“ oder „A Place To Hide“ stützen diese Ansicht, indem sie mit großen, perfekt gesetzten Melodien triumphieren. Harry McVeighs eindringliche und warme Stimme tut ihr Übriges. Unverkennbar die Vorliebe fürs Schwermütige, und doch herrlich hoffnungsvoll zugleich: Songtitel wie „Death“ oder „To Lose My Life“ lassen Unheimliches vermuten und erinnern bisweilen an Joy Division und Co. Klanglich geht es bei White Lies bei genauerer Betrachtung aber um einiges freundlicher, kraftvoller und vor allem erbaulicher zu, als es Texte oder Cover auf den ersten Blick vermuten ließen. Harry McVeigh, Charles Cave und Jack Brown spielen lediglich mit Klischees und Etiketten.
Im Winter 2011 erscheint der Nachfolger zu „To Lose My Life…“ – man darf gespannt sein…