Sa, 10. Mrz 2012
THE BIG PINK
The Big Pink bestehen aus Robbie Furze, ehemals Gitarrist von Alec Empire, und Milo Cordell, Chef des Labels Merok und Entdecker diverser Bands wie etwa den Klaxons. Seit 2007 experimentieren die beiden mit Sounds und wurden bald zu Helden des Londoner Undergrounds. Die Einflüsse von The Big Pink sind vielfältig: Hier ein wenig Phil Spector, da ein bisschen My Bloody Valentine, und im Hintergrund grollt bedrohlich der Doom. Ein Sound, der nicht wirklich greifbar ist, aber daher umso großartiger. Von ihren Eltern haben Robbie und Milo das sicher nicht gelernt: Milos Vater ist der Plattenproduzent Denny Cordell (Procul Harum, Joe Cocker), Robbies Eltern hingegen waren große Fans von The Band und benannten ihren Sohn nach Robbie Robertson.
2008 entstand die Debütsingle der zwei jungen Freunde Milo Cordell und Robbie Furze alias The Big Pink, „Too Young To Love“, die sich großer Beliebtheit erfreute. 2009 veröffentlichten sie das Debütalbum „A Brief History Of Love“, das Melodien und Elektro-Synth stilvoll verknüpfte und auch Anerkennung in der internationalen Musikpresse erntete. Nun erschien am 13. Jänner mit „Future This“ das nächste Album.
Diesmal geht das Duo etwas mehr auf die Elektronik und HipHop-Einflüsse ein, was sich auch bei der Produktion in ihrem Studio in East London offensichtlich wurde. Die Songs wurden zuerst mit einem Gerüst aus Beats und Samples skizziert, erst nachher kamen Instrumente und Gesang dazu. Auf Drums wurde bei „Future This“ völlig verzichtet. Für das Werk saß Starproduzent Paul Epworth, der auch schon für Adele oder Plan B gearbeitet hat, hinter den Reglern, für den Mix war Alan Moulder zuständig. Moulder hat auch schon bei Künstlern wie My Bloody Valentine, Depeche Mode oder Ride mitgewirkt. Entstanden ist ein opulentes Popalbum, das geradezu von positiver Energie sprüht. Eine Kostprobe verschafft die Single-Auskopplung „Hit The Ground (Superman)“.